Pressestimmen
Geradezu Spektakuläres bot schließlich Schlagzeugerin Marianne Steffen-Wittek, die das folgende Stück mit einem kleinen „Conga“-Solo auf ihrem Drum-Set einleitete, bevor sie und Heike Röllig sich in ein Free-Solo hineinsteigerten. Erstaunlicherweise traf man gerade mit solchen und anderen Modern-Jazz-Passagen und nicht etwa mit den traditioneller gehaltenen Kompositionen den Nerv der Zuhörer, was dieses als fachkundiges und aufgeschlossenes Publikum erwies.
Kölnische Rundschau
… wobei besonders Marianne Steffen-Wittek überzeugte. Die Zuhörer staunten nicht schlecht, als sie das Schlagzeug mit den Händen, einer Plastiktüte und anderen Hilfsmitteln „spielte“ und spendeten einige Male Sonderbeifall.
Remscheider Generalanzeiger
Marianne Steffen-Wittek selbst stellte sich schon am ersten Abend der Woche als Schlagzeugerin vor. Klein, zierlich und voller Energie setzte sie Bewegung und Stimme in Ergänzung oder als Gegenpol zum Schlagzeug ein. Ob in der Improvisation oder im komponierten Stück, ob allein oder mit ihrer Duo-Partnerin Heike Röllig (Saxophon) begeisterte sie das Publikum durch Witz und Kölner Charme („dat jibbet doch ja nit!“) für Stimme und Percussion.
Rhythmik aktuell
Bassist Oster and drummer Steffen-Wittek are a first rate rhythm team and and they seem comfortable whether playing straight ahead, swinging in 5/4 (on “Blue Colors”) or in the free passages of “Schridde”. The compositions are generally interesting and the heads swing even when an element of complexity is involved.
Cadence
Ulla Oster am klassischen Kontrabass sowie Marianne Steffen-Wittek am Schlagzeug vervollständigten die Frauenformation, wobei Hauptsongschreiberin Steffen-Wittek nicht nur Hi-Hat und Snare voll im Griff hatte, sondern auch schon mal mit dem Besen oder nur mit ihren Händen das Schlagzeug bediente. Gekonnt variierte sie zwischen lautem und leisem Spiel, vermittelte „drive“ und ordnete sich unter, wenn andere Instrumente dominierten.
Tageszeitung Heilbronn
Marianne Steffen-Wittek, Dorothea Weise, Dierk Zaiser (Hg.) (2019):
Rhythmik - Musik und Bewegungen. Transdiziplinäre Perspektiven, Bielefeld: transcript.
Rezensionen
Bemerkenswert facettenreiche Ansätze zu einer praxeologisch orientierten Rhythmik bietet Marianne Steffen-Wittek, die auch gleich mit vier Beiträgen (teilweise als Co-Autorin) in dem Band vertreten ist und dabei den Bogen von einem bewegungsorientierten Musiktheorieunterricht zu einem musikalischen Austausch mit jugendlichen Delinquenten spannt.
Michael Kugler, Üben & Musizieren 2/2020